Die orthopädische Einlage

(alternativ: Fußeinlage oder Schuheinlage, nicht Fußstütze!) dient medizinischen Zwecken. Sie wird von einem Orthopädie-Schuhmacher oder Orthopädietechniker individuell für die jeweiligen Fußformen angefertigt.

Zuerst muss eine Diagnose erstellt werden, welche Fehlstellung vorliegt (Spreizfuß, Senkfuß, Hohlfuß, Plattfuß, Spitzfuß, evtl. zusammen mit Knickfuß). Dann wird von den Füßen ein Abdruck genommen (Gipsabdruck, wieder unterschieden nach belastet, entlastet, oder Blauabdruck für Maßeinlagen).

Je nach Fußform wird eine bestimmte Einlage verwendet, um den gewünschten Zweck zu erreichen:

  • Korrektureinlagen (Wiederherstellung eines ursprünglichen oder gewünschten Zustandes, nach entlastetem Gipsabdruck)
  • Kopieeinlagen (Entlastung und gleichmäßige Druckverteilung über die Aufstandsfläche, nach belastetem Gipsabdruck)
  • Weichbettungseinlagen (Auftrittsdämpfung und Vermeidung von Druckspitzen, nach Blauabdruck)

Einlagen unterscheiden sich sehr stark im Material, in der Ausführung und in der Länge. Als Materialien kommen (veraltet ): Edelstahl, Aluminium, Holz, (aktuell ): Carbon, thermoplastische Kunststoffe, Kork, Schaumstoffe, jeweils (mit Ausnahme von Edelstahl) mit Leder- oder textilem Bezug in Betracht.

Es gibt zu dem jeweiligen Behandlungszweck u.a. randlose Einlagen, Schaleneinlagen, Einlagen mit Außenrand an der Ferse oder Hallux valgus-Einlagen. Je nach Korrekturfunktion, ob eine verstärkte Supination oder Pronation des Vorfußes beziehungsweise der Ferse beabsichtigt ist, wird ein entsprechender Keil zur Unterstützung darunter angebracht.

Als alternative oder adjuvante Methoden bieten sich Fußgymnastik und Barfußlaufen an.

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