Der Orthopädieschumacher

zählt zu den medizinisch-technischen Handwerksberufen, weil sich der Orthopädieschuhmacher auf die Anpassung von Konfektionsschuhen (Schuhzurichtungen) entsprechend der medizinischen Verordnungen orthopädischer Fachärzte konzentriert.

Somit unterscheidet er sich wesentlich vom herkömmlichen Schuhmacher, der vornehmlich mit der Reparatur von Konfektionsschuhen befasst ist. Selbst wenn der „normale“ Schuhmacher maßgefertigte Schuhe baut, ist das ein Unterschied zur individuellen Anfertigung eines orthopädischen Schuhes nach ärztlicher Verordnung.

Die Herstellung spezieller Schuhe, beispielsweise für die Bedürfnisse von Diabetikern, steht im Vordergrund dieses Berufes. Dazu gehören auch die Anpassung von Einlagen zur Korrektur von Fußfehlformen sowie Polsterungen und Entlastungen für bestimmte Areale am Fuß. Dieses ist besonders für Diabetiker zur Gesunderhaltung des Fußes sehr wichtig.

Medizinische Fußpflege gehört ebenfalls zum Beruf des Orthopädieschuhmachers.

Ausbildung

Die Ausbildungsdauer zum Orthopädieschuhmacher beträgt in Deutschland 3 1/2 Jahre. Eine Weiterbildung zum Orthopädieschuhmacher-Meister ist nach Absolvierung einer zweijährigen Meisterschule möglich. Studium zur Weiterbildung möglich.

Werkzeuge

Zwickzangen, Raspel, Maßband, Reibbein, Knieriemen, Leistenhacken, Streicher, Bohrer, Ahle, Rißkratzer, Abnehmer, Aufrauher, Lederschere, Klammerzieher, Zuschneide- und Schärfmesser, Hammer, Podometer und Maschinen wie Schleifmaschinen, Fräsmaschinen, Schärfmaschinen, Nähmaschinen, Vakupresse, Vakutherm, Presse, sowie Computer zur Erstellung von Pedografien und Druckverhältnissen unter dem Fuß während der Belastung.

Hinweis

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